Klassen und Objekte sind die zentralen Bestandteile der objektorientierten Programmierung. Damit enthalten Objektklassen jeweils eine Idee mit einer programmtechnische Beschreibung eines Objekts. Folglich sind Klassen Blaupausen für Objekte. Die Attribute einer Klasse bestimmen die Eigenschaften der über diese Klasse definierten Objekte. Darum beschreiben die Methoden einer Klasse das Verhalten der Klassenobjekte.
Was sind Klassen / Objektklassen?
Klassen verwirklichen als Objektklassen mit aus ihnen erzeugten Elementen und Methoden die Funktionen objektorientierter Programme. Jedes Softwareprogramm besteht heute aus einer Vielzahl von Objektklassen und Objektmethoden. Dabei spezifiziert jede Objektklasse jeweils genau das, was das Programm in Form einer digitalen Softwarelösung dem Anwender bieten soll.
Beispiele für Objekt-Klassen
- Bauplan für eine Softwareoberfläche
- Berechnungsobjekte innerhalb eines Kalkulationsprogramms
- Eine Klasse Firma, die Firmenname, Umsatzsteuer-ID und Firmenanschrift verwaltet
- Eine Klasse Person die Name, Vorname, Funktion und Abteilung organisiert
Klassen können auch sichtbare Teile ihres Programms repräsentieren, wie beispielsweise einen Button, ein Texteingabefeld oder ein Fenster. Ebenso kann eine Klasse unsichtbare, also imaginäre Objekte repräsentieren.
Vorteile von Objektklassen
Das Objektklassenkonzept objektorientierter Programmiersprachen bietet den Vorteil jederzeit an beliebiger Stelle neue Klasse definieren und ergänzen zu können. Durch dieses Programmierkonzept ist die klassenorientierte Programmierung unglaublich flexibel.
Aus welchen Elementen besteht eine Klasse?
Jede Klasse besteht aus zwei Elementen: Den Attributen und dem Klassenverhalten.
- Attribute: Name, Größe, Gewicht, Geschlecht, Alter
- Verhalten: gehen, rennen, essen, schlafen, essen
Objektklassen und Objektattribute
Attribute beschreiben die Eigenschaften eines Objekts. Das Verhalten der Klassenobjekte wird über Methoden beschrieben. Methoden definieren folglich die Dinge die ein Objekt tun kann. Attribute sind somit Daten und Form von Variablen des Programms – innerhalb eines Objekts werden diese als Objektvariablen bezeichnet.
Methoden = Funktionen
Welche Beziehung haben Klassen zu Objekten?
Klassen sind nur die reinen Beschreibungen von Objekten. Genau wie Baupläne nur dem Zweck dienen Objekte in Form von Gebäuden zu erstellen, so dienen Klassen in der Programmierung dem Zweck Objekte zu erzeugen. Die Erzeugung eines Objekts nennt sich Instanziierung.
Was sind Klassenobjekte?
Eine Klasse kann beliebig viele Objekte dieser Klasse erzeugen. Somit sind Klassen unabhängige Einheiten in einem Programm, die sowohl die Daten als auch den Code, mit dem Daten arbeiten enthalten.
Klassen und Objekte
Probleme und Aufgaben lassen sich mit einem Computerprogramm durch einzelne, voneinander isolierten Objekten lösen. Für die objektorientierte Programmierung von Klassen und Objekten gilt:
- Attribute beschreiben den Zustand eines Objekts.
- Zustand und Verhalten beeinflussen sich gegenseitig.
- Die Objekte werden aus den Klassen heraus instanziiert.
- Zu jedem Objekt gibt es eine zugehörige Klasse
- Unterschiedliche Objekte einer Klassen unterscheiden sich durch ihren Zustand.
- Unterschiedliche Objekte einer Klasse können sich in ihrem Verhalten unterscheiden.
Objektklassen in Java
In der objektorientierten Programmiersprache Java sind Klassen ebenfalls zugleich Objekte.